Kulinarischer Habitus als symbolisches Kapital sozialer GruppenGRIN Verlag, 30 juin 2003 - 18 pages Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Deutsches Institut Kulturanthropologie Volkskunde), Veranstaltung: Nahrungsforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit widmet sich der Frage, ob es ein spezifisches Ernährungsverhalten innerhalb sozialer Gruppen gibt. Existieren also verschiedene Speisevorlieben und Mahlzeitrituale in den verschiedenen sozialen Gruppen? In der Volkskunde wird die Symbolbedeutung von Nahrungsmitteln und Mahlzeiten nur am Rande behandelt, da es sich hierbei eher um ein soziologisches Thema handelt. Trotzdem verkennt man die Problematik nicht. So beschreibt Martin Scharfe den Zweck der Nahrungsforschung folgendermaßen: „Das wissenschaftliche Hauptziel besteht in der Erkenntnis der sozialen Rolle und aller sozialen Vermittlungen der Nahrung (...)“ (Scharfe 1986, S. 16). Im folgenden will ich versuchen, diese Fragen zu beantworten. Zunächst stelle ich Beiträge und Kommentare verschiedener Volkskundler, Ethnologen und Ethnographen zusammen, die sich auf diese Thematik, den kulinarischen Habitus als symbolisches Kapital sozialer Gruppen, beziehen (Kapitel 1). Das zweite Kapitel sollte dann einen kurzen historischen Überblick über Nahrungsgewohnheiten sozialer Klassen oder Schichten geben. Problematisch war hier allerdings die Einseitigkeit der Schilderungen zugunsten unterer Sozialschichten mit dem zusätzlichen Schwerpunkt auf dem 19. Jahrhundert. Trotzdem lassen sich daran ausreichend Unterschiede und Entwicklungstendenzen festmachen. Schließlich wird natürlich noch unsere heutige Zeit hinsichtlich dinstinktiver Eßgewohnheiten in Augenschein genommen. Einer der interessantesten Texte hierzu ist „Die feinen Unterschiede: Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft“ von Pierre Bourdieu. Ein Analyseaspekt darin ist eben die Nahrung. Dieses Werk wird allerdings ausführlich von meiner Kommilitonin Julia Kühn bearbeitet. Bei mir werden sich deshalb eher Querverweise auf Bourdieu finden, besonders im dritten Kapitel. Eine Untersuchung von Utz Jeggle in der BRD der 80er Jahre dient hier vorzüglich als Gegenwartsanalyse gruppenspezifischer Ernährungsweisen, und sie läßt auch den Vergleich mit Bourdieus Untersuchung im Frankreich der 60er Jahre zu. In der Schlußbetrachtung möchte ich noch eine kurze persönliche Einschätzung der Symbolbedeutung von Essen geben, wobei mir auch der Vergleich zweier Volksfeste, das Wilhelmstraßenfest in Wiesbaden und das Johannisfest in Mainz, helfen soll. |
Autres éditions - Tout afficher
Expressions et termes fréquents
1973 in Frankfurt Arbeiterbauern Art der Zubereitung Aspekt Bachelor Bourdieu bürgerlichen Haushalten David Sabean Delikatessen Desweiteren dient DIFFERENZIERUNG IM ERNÄHRUNGSVERHALTEN Distinktion eBook und Buch Edith Hrsg eigenes eBook Emotionen und materielle Ernährung und Ernährungslehre Ernährungslehre im 19 EßGEWOHNHEITEN IN HEUTIGER Frankfurt am Main Gemüse Genießens beim Essen Geschmack GRIN MACHT gruppenspezifisch herrschenden Schicht HISTORISCHER ÜBERBLICK hochladen und kostenlos HR WISSEN BEZAHLT Hülsenfrüchte Industrialisierung Jahrhundert jedem Verkauf Jetzt Jetzt bei www.GRIN.com kleinbürgerliche Konsum kostenlos publizieren Küche kulturelle ländlichen landwirtschaftliche laut Jeggle Lohnarbeit Luxusgüter MACHT SICH HR Mahlzeit Mahlzeitrituale Martin Scharfe Masterarbeit materielle Interessen Medick Nahrung Nahrungsforschung Nahrungsgewohnheiten Nahrungskosten Nahrungsmittel Notwendigkeit Oberschicht Obst und Gemüse ökonomische Grenzen Regelsysteme Schlußbetrachtung Segregation soziale Differenzierung SOZIALE GRENZLINIEN soziale Stile sozialen Gruppen sozialen Unterschichten sozialer Klassen Sozialschichten Speisen Teigwaren Teuteberg Tolksdorf 1994 Tradition traditionelle Kost Trotz unsere Unterschiede veröffentlichen Ihre Hausarbeit verschiedene Volkskunde wichtigen Shops Wiegelmann Wilhelmstraßenfest in Wiesbaden www.GRIN.com hochladen Zusammenhang zusätzlich zum Nährmittel